In der Schweiz sind rund zwei Millionen Menschen von rheumatischen Beschwerden betroffen. In der Schweiz haben davon rund 85'000 Menschen rheumatoide Arthritis. Das ist eine spezielle Form von Rheuma. Dabei sind die Gelenke entzündet. Das verursacht unter anderem Schwellungen und Schmerzen.
Rheumatoide Arthritis ist eine spezielle Form von Rheuma. Die Erkrankung ist auch unter dem Begriff «chronische Polyarthritis» bekannt. Das eigene Immunsystem attackiert dabei den Körper. Die Folge sind entzündete Gelenke. Unbehandelt zerstört die ständige Entzündung die Gelenke, wodurch es zu Verformungen der Knochen kommen kann. Entzündliches Rheuma ist bisher nicht heilbar. Das bedeutet, dass die Krankheit die Betroffenen ein Leben lang begleitet. Es gibt jedoch gute Therapiemöglichkeiten.
Rheumatische Arthritis (RA) ist eine so genannte Autoimmunerkrankung: das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper und „greift sich selbst an“. Es löst in Teilen der Gelenke – vor allem der Gelenk-Innenhaut (Synovialmembran) – Entzündungen aus.
Die genauen Ursachen für die Entstehung von rheumatoider Arthritis sind nicht bekannt. Experten gehen davon aus, dass eine Fehlsteuerung im Immunsystem passiert, wodurch dann die Krankheit ausgelöst wird.
Ein typisches Zeichen für rheumatoide Arthritis ist ein symmetrischer Befall der Gelenke auf beiden Körperseiten, z.B. zwei geschwollene Ringfinger. Zudem sind die geschwollenen Finger schmerz- und druckempfindlich. Diese Schwellungen treten einfach so auf, ohne dass es davor eine Verletzung gegeben hat. Des Weiteren sind die betroffenen Gelenke morgens steif und durch Bewegung werden sie dann wieder beweglicher. Aufgrund der Entzündung können auch einige Laborwerte erhöht sein.
Ist ein Gelenk über mehrere Wochen (über sechs Wochen) geschwollen und schmerzt, sollte man einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose stellt der Rheumatologe oder die Rheumatologin nach körperlicher Untersuchung und einem eingehenden Gespräch zur Krankheitsgeschichte des Patienten/Patientin. Ausserdem helfen Laboruntersuchungen und Röntgenaufnahmen bei der Diagnosefindung.
Jeder reagiert anders auf die Erkrankung und daher muss der Arzt/die Ärztin auch die Behandlung individuell festlegen. Je schneller mit der Behandlung begonnen wird, umso besser: eine frühe Diagnose und ein rascher Therapiebeginn sind ausschlaggebend, um bleibende Schäden möglichst zu vermeiden oder ihre Entstehung einzudämmen. Mit den richtigen Medikamenten und ein paar unterstützenden Massnahmen werden die Beschwerden gelindert und die Lebensqualität erhöht:
In der Behandlung chronisch-entzündlicher Rheumaerkrankungen werden derzeit fünf Hauptgruppen von Arzneimitteln eingesetzt, die in den meisten Fällen in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden. Dabei handelt es sich um:
Rheumatoide Arthritis kann bisher nicht geheilt werden. Die Therapie zielt daher in erster Linie darauf ab, Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen weitgehend zu stoppen.
Weitere Informationen zur rheumatoiden Arthritis gibt es auf https://www.rheumaliga.ch/rheuma-von-a-z/arthritis
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