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Migräne

Laut der Weltgesundheitsorganisation gehört die Migräne zu den am stärksten einschränkenden Erkrankungen. In der Schweiz sind in etwa 1 Million Menschen von Migräne betroffen.

Charakteristisch sind starke, pulsierend-pochende oder hämmernde Kopfschmerzen. Üblicherweise tritt eine Migräne in gut voneinander abgrenzbaren Kopfschmerzattacken, sogenannten Episoden, auf. Bei der Migräne wird anhand der Kopfschmerzhäufigkeit zwischen einem chronischen und einem episodischen Verlauf unterschieden. Personen, die an einer episodischen Migräne leiden, sind bis zu 14 Tage im Monat von migräneartigen Kopfschmerzen betroffen. Werden die Migräneattacken immer häufiger und gehen nahezu ohne Pause ineinander über, kann aus einer episodischen Migräne eine chronische Migräne werden, bei welcher Kopfschmerzen an 15 Tagen oder mehr pro Monat auftreten.

Was bedeutet Migräne für Betroffene?

Neben den starken Kopfschmerzsymptomen treten häufig typische Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsüberempfindlichkeit, Appetitlosigkeit und verstärkte Schmerzen bei Bewegungen auf. Migräne begünstigt zudem Angststörungen und Depressionen und Betroffene weisen ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall auf.

Der Alltag von Betroffenen kann durch die Erkrankung stark beeinflusst werden. Allein die Angst vor dem nächsten Migräneanfall kann einen normalen Tagesablauf verhindern. Oft fallen Betroffene ausserdem im Beruf aus oder haben Schuldgefühle, weil sie nicht immer am Familienleben oder an Aktivitäten mit Freunden teilnehmen können.

Therapie der Migräne

Das Ziel der Migränebehandlung ist die signifikante Reduktion der Kopfschmerztage. Heute stehen vielfältige Behandlungsmethoden zur Verfügung, mit denen sich die Migräne meist gut in den Griff bekommen lässt. Am vielversprechendsten ist eine Kombination aus medikamentösen Behandlungen und begleitenden Massnahmen (etwa eine ausgewogene Ernährung und Sportarten, die den Kreislauf moderat anregen wie Nordic Walking). Der umfassende Ansatz lohnt sich, weil sich mit einer gezielten Behandlung die Kopfschmerztage deutlich reduzieren lassen.